Ich liebe es, wenn im neuen Jahr der erste Tag kommt, an dem man den Frühling erahnen kann. Und genau so ein Tag war gestern
– auch wenn es immer noch Februar ist und früher, also in der Zeit, als noch alles anders war, im Februar oft noch tiefer Schnee lag oder wir Karneval bei klirrender Kälte unter dem Kostüm dicke Pullover tragen mussten, um uns nicht zu erkälten. Heute ist vieles anders, aber wenn man mal die Sorgen um den Klimawandel zur Seite schiebt, dann war gestern ein schöner Tag.
Mal abgesehen davon, dass mich die, mit dem ersten Sonnenstrahl einsetzende, alljährliche Frühjahrsmüdigkeit schon wieder gepackt hatte und ich mich einem ausgedehnten Mittagsschlaf hingeben musste.
Ja, „musste“. Müdigkeit auf den Augen und dauernd Gähnen, ich glaube, ich empfinde bei nichts so eine Abwehr wie bei Müdigkeit. Aber der Körper fordert sein Recht und bezwingt die Lust am Schaffen, der innerliche Tatendrang muss zurückstehen.
Aber nun denn, was der Körper braucht muss er haben und es ist gut darauf zu hören, denn heute scheint wieder die Sonne und ich fühle mich fit ausgeruht.