Münchner / schwäbischer Kartoffelsalat

Bild vom fertigen KartoffelsalatKartoffelsalat kenne ich nur als ziemliche schwergewichtige Angelegenheit, je weiter nördlich man in deutsche Land kommt, desto deftiger. Aber es gibt auch eine leichtere Variante. Weil ich aber nicht weiß, ob es nun eine schwäbische oder eine Münchner Erfindung war, nenne ich ihn einfach „süddeutschen Kartoffelsalat“.

Zutaten für 3 Personen:

  • ca. 13 mittelgroße Kartoffeln, vorwiegend festkochend. Festkochende würde ich nicht nehmen, denn die ziehen die Brühe nicht so gut an, ganz mehlig kochende mag ich in einem Salat aber auch nicht, denn dann läuft man Gefahr später Kartoffelpüreesalat zu haben.
  • 1 Mittelgroße – große Zwiebel
  • ca. 500 ml Brühe
  • 1/2 Packung gewürfelter Schinken
  • 3-4 EL Rotweinessig
  • 3-4 EL Öl
  • 1 TL Senf
  • evtl. Salatgurke
  • etwas Zitronensaft
  • Salz, Pfeffer

Zubereitung

Die Kartoffeln mit Schale nicht zu weich kochen und noch heiß pellen. Während die Kartoffeln kochen die Zwiebel mit dem Öl und den Schinkenwürfeln in einem Topf anschwitzen. Das Ganze mit der Brühe ablöschen, Rotweinessig und Senf dazugeben, anschließend den Sud leise köcheln lassen. Wenn die Kartoffeln gepellt sind, einmal in der Hälfte durschneiden, die zwei Hälften dann in Scheiben schneiden. In eine Schüssel geben und schöpfkellenweise mit der Brühe. übergießen – aber immer nur so viel, dass es nicht an zu schwimmen fängt. Solange die Kartoffeln noch heiß sind, ziehen sie die Brühe gut an. Wer mag gibt dünne Scheiben Salatgurke hinzu. Zum Schluss noch bisschen Zitrone hinzufügen und den Schnittlauch unterheben. Das Ganze mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Der Kartoffelsalat schmeckt lauwarm am besten, kann aber auch kalt gegessen werden.

2 Gedanken zu „Münchner / schwäbischer Kartoffelsalat“

  1. Hallo liebe Ursula,

    schön, dass du wieder da bist und Danke auch für die Bereicherung. Ich werde deine Variante auch mal ausprobieren – scheint mir ein Kompromiss zu sein, denn der ganz schwere Kartoffelsalat ist ja meist auch noch mit Gewürzgurken, Apfel und hart gekochten Eiern. Das ist dann schon keine Beilage mehr und liegt schonmal etwas schwer im Magen.

    LG Jutta

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  2. Mmhmmm, wieder ein Rezept mehr zum Ausprobieren. Auf meiner Liste steht auch noch eine Variante mit Schafskäse …

    Und damit’s nicht langweilig wird, gebe ich hier meinen „schweren“ – oder nach dem Urteil einer Münsterländerin doch eher leichten – Kartoffelsalat-Senf dazu:

    Bei mir werden die (eher festkochenden) Kartoffeln gepellt, in Scheiben geschnitten und noch warm mit kräftiger Rinderbrühe getränkt. Das gibt einen tollen nussigen Geschmack – das Rezept kommt von meiner Mutter und ich habe lange nach der „nussigen“ Zutat gesucht. Darauf, dass es Rinderbrühe ist, wäre ich selbst nie gekommen 😉 Dazu gemengt werden (rohe) Zwiebelwürfel und Gurkenscheiben. An beidem sollte man nicht sparen. Die Zwiebeln sorgen für die Würze, die Gurken für Frische und Leichtigkeit. Zum Schluss wird nach Geschmack Mayonnaise untergerührt und mit Pfeffer und ggfs. etwas Zitronensaft abgeschmeckt. Lecker – die perfekte Beilage für die Grillsaison!

    Viele Grüße
    Ursula

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